Über popdom
Mein Name ist Gerd Siekmann. Ich bin Sammler und meine Website popdom.de existiert seit 1998. Von 1998 bis 2005 führte ich in Köln den POPDOM (mein privates Museum für Design und Alltagskultur der 1960er und -70er Jahre). Nach langer Pause habe ich im Jahr 2020 die Website relaunched, nun als Verkaufsportal für deutsche Konzertveranstaltungsplakate von 1950 bis zur Gegenwart.
Neben internationalen Rock-, Punk- und Popstars ist die deutsche Musikszene einer meiner Schwerpunkte. Dabei besonders die sogenannten „Krautrockbands“ und das hat mit meiner persönlichen popmusikalischen Sozialisation zu tun. Mein erstes Rock-Konzert sah ich im Jahr 1972, im Alter von 13 Jahren. Es war die Berliner Band „Birth Control“ im Jugendzentrum Unna-Massen, Eintrittspreis 5 DM. Selbstverständlich waren deutsche Acts vom Eintrittspreis günstiger, als die weit angereisten internationalen Stars. Schon allein deshalb kam ich als Schüler häufig in den Genuss dieser Acts. Viele tingelten damals durchs ganze Land und spielten oft sogar Kleinstädten, dort meist in kleinen Hallen, Schulen oder Jugendzentren. Viele Bands, die oftmals Vorbilder aktueller Musiker sind und heute von Musikfreaks als Kultbands verehrt werden, veröffentlichten nur wenige Schallplatten und nur ein Teil davon schaffte es, auf Auslandstournee zu gehen.
Wurde der Begriff „Krautrock“ im Ausland zu Beginn eher als Abwertung genutzt, entwickelte er sich doch bald zum Markenzeichen für besondere Experimentierfreudigkeit und Kreativität. In den letzten Jahren sind über Krautrock nicht nur zahllose Bücher in verschiedenen Sprachen erschienen, originale alte Krautrock-Schallplatten werden weltweit von Vinyl-Sammlern leidenschaftlich gesucht und erzielen oft sensationelle Preise.
Doch zurück zu den Plakaten:
Weil in den USA schon ab Mitte der 1960er Jahre Konzertplakate amerikanischer Bands von Hippies, Freaks und Musikfans gesammelt wurden, entstand dadurch über Jahrzehnte ein sehr lebendiger Markt. Gleichzeitig wurde die Geschichte der amerikanischen Konzertplakatkultur dabei sehr gut dokumentiert, ähnlich wie inzwischen bei Schallplatten.
Ganz anders die Situation in Deutschland. Hier gibt es bisher wenig Sammler und so gut wie kaum Literatur zu deutschen Konzertplakaten. Auch Museen ließen das Thema bisher meist links liegen. Kurz gesagt gibt es bisher keinen wirklichen Überblick, und das ist wirklich ein Jammer. Weil die Plakate ihrer Bestimmung nach hauptsächlich verklebt wurden, sie kaum jemand systematisch sammelte, fanden zwar einige den Weg an die Wand im Jugendzimmer, wurden ab meist schon beim ersten Umzug weggeworfen. Kein Wunder, daß Konzertplakate deshalb deutlich seltener sind, als die inzwischen so begehrten Krautrockscheiben.
Ähnlich lässt sich diese Situation auch auf Punk, NDW und danach folgende Musikrichtungen übertragen.
Deshalb bleiben alle Plakate auf dieser Website auch nach dem Verkauf noch sichtbar.
Vielleicht hilft meine Website dabei, im Laufe der Zeit einen besseren Überblick über das Thema zu gewinnen.
Und bitte denken Sie an mich, falls Sie selbst eine Sammlung, einen Nachlass oder auch nur schöne Einzelstücke anbieten wollen, ich kaufe jederzeit an!
Denn bereits in den 1980er Jahren begann ich sowohl Design, als auch Exponate der Musik-, Jugend- und Popkultur (mit Schwerpunkt 1960-80) zu sammeln.
Selbstverständlich unterstütze ich auch weiterhin öffentliche Museen mit Beratung, Verkäufen und Leihgaben für Ausstellungen.
Bisherige Kooperationen
- Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
- Braunschweigisches Landesmuseum
- Bröhan Museum, Berlin
- Dortmunder U, Zentrum für Kunst und Kreativität
- Focke Museum, Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
- Haus der Geschichte, Bonn
- Hofmobiliendepot, Wien
- Historisches Museum Saarbrücken
- Kunsthalle Krems
- Museu de les Arts Decoratives, Barcelona
- Museum Konkrete Kunst, Ingolstadt
- Niedersächsisches Landesmuseen Oldenburg
- Stadtarchiv Bochum
- Stadtmuseum Hagen
- Stiftung Historische Museen Hamburg, Museum der Arbeit
- Weltkulturerbe Völklinger Hütte